Im Gegensatz zu Insekten, Mäusen oder kleineren Vögeln verirren sich größere Tiere nur selten einmal im Haus der Menschen. Und doch kann es vorkommen, dass vor allem in der Nacht ein Kratzen und Laufen auf dem Dachboden zu hören ist. Das Gute daran: Es handelt sich dabei zumeist nicht um einen Einbrecher. Allerdings kann es sein, dass gerade ein Marder in das Gebäude einzieht. Das einer Katze gar nicht mal unähnliche Tier gehört zu den Schädlingen und gilt vielfach als Ursache erheblicher Sachbeschädigungen. Gejagt werden darf es indes nicht, auch das Fangen und Vertreiben ist umstritten. Zur professionellen Schädlingsbekämpfung gibt es hier also keine Alternative.
Verräterische Schritte auf dem Dachboden
Zunächst einmal gilt: Der Marder ist ein Fluchttier. Zudem eines, das über eine sehr gute sinnliche Wahrnehmung verfügt. Sobald es den Menschen also riecht oder hört, reißt es schon aus. Dennoch ist der kleine Räuber selbst kein Leisetreter. Bei seinen Touren sind die tapsenden Schritte im Keller oder auf dem Dachboden oft verräterisch. Mehr noch, hat der Marder ein wenig Nahrung gefunden, zu denen etwa Mäuse, rohe Eier, junge Vögel sowie Obst und Gemüse zählen, so kann man ihn beim Festmahl durchaus schmatzen hören. Grundsätzlich geht von ihm für die Hausbewohner keine Gefahr aus, lediglich eine direkte Konfrontation, bei der sich das Tier in die Enge getrieben fühlt, sollte vermieden werden – denn in dem Fall können die spitzen Zähne zum Einsatz kommen.
Ein Risiko für Sachwerte kann bestehen
Natürlich stellt sich damit die Frage, warum der Marder eigentlich als Schädling angesehen wird. Einerseits kommt hier das bereits Gesagte in Betracht: Der Säuger ist bei der Wahl seiner Verpflegung nicht wählerisch. Gerne bedient er sich an allem, was er im Garten sowie im Haus finden kann. Auch Dosen und Kunststoffverpackungen stellen ihn dabei vor keine allzu hohe Hürde. Andererseits mag es der niedliche Pelzträger gerne weich und warm in seiner Umgebung. So zerfetzt er Stoffe und Tücher, zerbeißt die Dämmung des Dachbodens, zernagt das Holz und holt alles heran, was er für seinen Nestbau benötigt. Mitunter übrigens auch organische Materialien, die dann in die Fäulnis übergehen. Das kleine Raubtier trägt nicht unwesentlich zum Entstehen von Sachschäden bei.
Erst recht in der Garage gefürchtet
Manch ein Hausbewohner mag zu dem Entschluss kommen, den Marder auf dem Dachboden nicht zu stören und ihn dort in friedlicher Koexistenz leben zu lassen – vor allem, wenn er wirklich nistet und seinen Nachwuchs im Haus aufzieht. Doch Vorsicht, der bis zu drei Kilogramm schwere sowie zwischen 30 und 50 Zentimeter lange Gast begibt sich nachts auf Wanderungen, bei denen er schnell einmal zehn Kilometer zurücklegt. Auf seinen Streifzügen ist die Garage oftmals ein erstes Ziel für ihn: Dort macht er es sich gemütlich und kann – sofern er nicht daran gehindert wird – durch das Zernagen von Schläuchen und Kabeln nicht nur einen erheblichen Sachschaden auslösen, sondern auch Gefahren für Leib und Leben der Fahrzeugbesitzer entstehen lassen.
Nicht jedermann darf den Marder jagen
Demgegenüber ist es für die Hausbewohner nicht ganz einfach, sich des ungebetenen Eindringlings zu erwehren. Denn er unterliegt dem Jagdrecht. Heißt, dass ihm lediglich Inhaber eines Jagdscheins nachstellen dürfen – und das auch nur außerhalb der Schonzeiten. Das Vergiften oder anderweitige Töten, wie es bei Mäusen oder Ratten oft praktiziert wird, ist hier also verboten und kann mit empfindlichen Geldstrafen geahndet werden. Erlaubt ist dagegen das Aufstellen von Lebendfallen. Bei ihnen muss indes sichergestellt sein, dass die Gesundheit sowie das Wohlbefinden des Tieres nicht beeinträchtigt werden – und dass es so schnell wie möglich in freier Natur wieder ausgesetzt wird. Allerdings erweisen sich viele dieser Fallen nicht eben als preisgünstig. Zumal sie oft nur ein einziges Mal zur Anwendung kommen.
Das Vertreiben ist umstritten
Möglich ist es darüber hinaus, den Marder in die Flucht zu schlagen. So mag er es in seiner neuen Heimat nicht nur warm und weich, sondern er schätzt auch die Stille. Vor allem laute Geräusche stören ihn. Gleiches gilt für intensive Gerüche. Manchmal wird dazu geraten, den Säuger mit einem gut gezielten Wasserstrahl zu vertreiben. Dieses Vorgehen wird indes heiß diskutiert. Gerade in der Schonzeit, die sich meist vom Frühjahr in den Herbst erstreckt und die das ungestörte Aufziehen des Nachwuchses sicherstellen soll, ist eher darauf zu verzichten. Helfen Musik und hörbare Gespräche sowie der Duft von scharfen Gewürzen also nicht, um den Gast des Hauses zu verweisen, so wissen viele Bewohner oft nicht weiter. Guter Rat muss indes nicht teuer sein: Hier hilft die Schädlingsbekämpfung.
Das Vergrämen wird den Profis überlassen
Tatsächlich ist es zumeist gar nicht nötig, den Marder zu jagen. Denn der schreckhafte Nager ist sensibel genug, um an einem lauten Heim schnell die Lust zu verlieren. Hier sind es gerade die Erfahrungswerte der professionellen Kammerjäger, die genau wissen, wie sich das Tier möglichst schnell und nachhaltig vertreiben lässt. Immerhin geht es dabei nicht um den kurzfristigen Erfolg. Vielmehr kann es sein, dass der Marder das Haus, den Dachboden, die Garage oder den Garten bereits als festen Bestandteil seines Reviers ansieht – folglich würde er immer wieder zurückkehren und Nistplätze oder ein Lager für seine Nahrung anlegen. Das Ziel besteht also darin, ihn dauerhaft zu vergrämen. Eine Aufgabe, die nur die Schädlingsbekämpfung effektiv ausführen kann.
Auch für die Sauberkeit ist gesorgt
Daneben besteht die Herausforderung für die Kammerjäger in solchen Fällen darin, alle Hinterlassenschaften des tierischen Gastes zu entfernen. Dazu können einerseits Speisereste gehören, die nicht selten tief in der Isolierung des Daches versteckt werden und die dann dort verrotten. Andererseits sind auch Kot und Urin des Marders schnell wahrnehmbar, denn sie lösen einen stechenden Geruch aus, der sich bald im Haus verbreitet. Die Schädlingsbekämpfung sorgt hier nicht alleine für Ordnung und Sauberkeit, sondern sie desinfiziert zugleich die vom Nager bewohnten Areale und gewährleistet auf diese Weise, dass sich Viren und Bakterien nicht zur Gefahr für die Bewohner entwickeln können. Kommt es also zum wiederholten Besuch des Marders, so helfen wir gerne dabei, das Tier des Hauses zu verweisen, mögliche Schäden von ihm zu beseitigen und ihm eine Rückkehr zu erschweren.